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Séparation cellulaire et méthodes de séparation cellulaire

Zellseparation – Schlüsseltechnologie für Forschung und Diagnostik

Ob in der Immunologie, Onkologie oder regenerativen Medizin – überall dort, wo mit Zellen gearbeitet wird, spielt die Zellseparation eine entscheidende Rolle. Blut und Gewebeproben enthalten eine Vielzahl unterschiedlicher Zelltypen, die gemeinsam ein komplexes biologisches System bilden. Für die Forschung ist es jedoch oft notwendig, gezielt bestimmte Zellen oder Zellpopulationen zu isolieren. Nur so lassen sich ihre Eigenschaften, Funktionen und Wechselwirkungen präzise untersuchen.

Doch nicht jede Methode ist gleich geeignet. Die Wahl der richtigen Technik hängt von der Fragestellung ab – und auch davon, welche Reinheit, Viabilität und Ausbeute benötigt wird. Hier kommt es nicht nur auf Know-how, sondern auch auf die passenden Tools und Reagenzien an, die eine standardisierte und reproduzierbare Separation ermöglichen.

Grundlagen der Zellseparation

Unter Zellseparation versteht man die Trennung bestimmter Zellen oder Zellgruppen aus einem heterogenen Gemisch, wie es beispielsweise in Vollblut, Knochenmark oder Gewebe vorkommt. Ziel ist es, die gewünschten Zellen möglichst unverändert und funktionsfähig zu gewinnen.

Dafür gibt es unterschiedliche Ansätze:

  • Physikalische Eigenschaften: Größe, Dichte oder elektrische Ladung
  • Biologische Merkmale: Oberflächenmarker, Rezeptoren oder Antigene
  • Mechanische Trennung: Filtration durch spezielle Siebe oder Membranen

Die Herausforderung liegt darin, ein Gleichgewicht zwischen Reinheit, Geschwindigkeit und Zellschonung zu finden. Während einige Methoden eine hohe Reinheit liefern, können sie gleichzeitig die Zellen stärker belasten. Andere Verfahren sind besonders sanft, trennen aber weniger spezifisch.

Methoden der Zellseparation

Für die Separation von Zellen stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Jede Methode hat ihre eigenen Stärken, Einschränkungen und typischen Einsatzgebiete.

Hierbei werden Zellsiebe oder Siebgewebe eingesetzt, um Zellen nach Größe oder Form zu trennen. Diese Methode ist besonders praktisch für die Vorbereitung von Einzelzell-Suspensionen aus Gewebe oder für die Reinigung von Proben vor nachfolgenden Analysen.

Vorteil: schnell, einfach, schonend

Nachteil: geringere Spezifität im Vergleich zu markergestützten Methoden

Die Dichtegradientenzentrifugation ist eine klassische Technik, die vor allem bei der Isolierung von peripheren mononukleären Blutzellen (PBMCs) aus Vollblut genutzt wird. Hierbei wird das Blut auf ein Medium mit definierter Dichte (z. B. PBMC Spin oder Ficoll) geschichtet und zentrifugiert. Die Zelltypen lagern sich entsprechend ihrer Dichte in verschiedenen Schichten an, sodass die gewünschte Fraktion leicht entnommen werden kann.

Vorteil: zuverlässig, kostengünstig

Nachteil: zeitaufwendig, Belastung der Zellen möglich

Die pluriBead-Technologie ermöglicht die gezielte Anreicherung oder Entfernung bestimmter Zelltypen aus komplexen Proben wie Vollblut oder Gewebe. pluriBead ist eine Kombination aus biologischer Spezifität und mechanischer Separation. Mithilfe spezifischer Antikörper werden die gewünschten Zellen an kleine monodisperse Beads gebunden und anschließend über Filterprozesse selektiv getrennt – ganz ohne Magnetfeld. Das Verfahren ist schnell, schonend und flexibel: Es eignet sich für verschiedene Zelltypen, lässt sich leicht skalieren und bewahrt die Funktionalität der Zellen. Ideal für Immunzell-Analysen, Vorbereitungen für Einzelzellstudien oder andere Anwendungen, bei denen hochreine Zellpopulationen benötigt werden.

Vorteil: hohe Spezifität, gute Reinheit, schnell

Nachteil: teurere Reagenzien, Markerabhängigkeit

Bei dem Magnetic Activated Cell Sorting (MACS) werden Magnetpartikel eingesetzt, die spezifisch an Oberflächenmarker von Zellen binden. Mithilfe eines Magnetfeldes lassen sich die markierten Zellen dann gezielt anreichern oder entfernen. Diese Technik ist besonders nützlich, wenn hochreine Zellpopulationen benötigt werden, z. B. für Immunzell-Studien. Diese Methode ist sowohl für die positive sowie negative Zellseparation geeignet. 

Vorteil: hohe Spezifität, gute Reinheit

Nachteil: teurere Reagenzien, Markerabhängigkeit

Das Fluorescence-Activated Cell Sorting (FACS) ist eine Methode, bei der Zellen anhand ihrer Oberflächenmarker und Fluoreszenzsignale einzeln analysiert und sortiert werden können. Diese Technik erlaubt nicht nur die Trennung, sondern liefert gleichzeitig umfangreiche Daten über jede einzelne Zelle.